Leif Edling, dieser Name sollte beim geneigten Doom-Afficionado die eine oder andere Assoziation auslösen. Ob mit Candlemass, Abstrakt Algebra, Nemesis oder The Doomsday-Kingdom, seine Arbeit hat einen hohen Wiedererkennungswert und auch bei Krux ist er das Hirn hinter Lyrics und Musik.
Unterstützung findet er bei Sänger Mats Levén (Trans-Siberian Orchestra (live), ex-Abstrakt Algebra, ex-Candlemass, ex-Yngwie J. Malmsteen, ex-Therion (live)). Neben anderen, nicht unbekannten Mitstreitern kann er auch mit hochkarätigen Gästen wie Fredrik Åkesson (Opeh, ex-Arch Enemy ) und Carl Westholm (ex-Avatarium, ex-Candlemass) aufwarten. Beide werden auf den folgenden Alben die Riegen verstärken und den Sound weiter mit prägen.
Damit erreicht Krux so etwas wie einen Supergroup-Status, jedoch, bedingt durch die weit am Tellerrand liegende Musikrichtung, nicht die ihr zustehende Aufmerksamkeit. Auch im Doom-Metal-Dunstkreis. Schade.
Das Album zeichnet sich durch einige Alleinstellungsmerkmale aus. Ob das allein die Edlingschen Riffs, die von Mats Levén vorgetragenen, lyrisch recht speziellen, Texte sind oder gar die elektronischen Schatten Carl Westholms, ist für jeden Hörer selbst zu entscheiden. Die Mischung mag vielleicht nicht ganz so zugänglich, wie z.B. Candlemass sein, aber sie ist jede investierte Minute wert. Levén trägt die Texte immer mit seinem sehr variablen Organ vor, nicht unbedingt die markanteste Stimme, aber enorm Wandlungsfähig.
Herausragend hier Black Room
Eleven days and seven hours
I'm counting the flow the lossThe time that flies the death the flowers
Dreams that become my own cross
Two steps behind me the dyer maker
Walking around in my room
A breath of mould whispers "you creator
Of revolution and doom"
Am Ende von Krux steht die Spielwiese Carl Westholms. Mit Organ, Mellotron und Moog Effekten landet das über 12 Minuten lange Lunochod.
Lunochod, voice of the Moon
Im Artwork kann man die Elemente der Musik gut wiederfinden -- ein Totenschädel auf einem psychedelisch gefärbten Hintergrund.