Institut für Doom-Metal-Qualität

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Über Schubladen

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Lassen wir uns auf ein kleines Gedankenexperiment ein. Der Begriff New Wave of British Heavy Metal (NWoBHM) wird dem Londoner Heavy-Metal-DJ Neal Kay zugesprochen. Er kategorisiert eine, zu dieser Zeit, wichtige und großartige Musikrichtung in die Bands auf der Insel im westen Europas, und später weltweit, abdrifteten oder neu einstiegen.

Das Wichtige daran war (natürlich die objektive IfDMQ Meinung) immer das NEW. Es gab eine neue und beachtenswerte Strömung, diese verlangte nach einem Namen. Das mag den Bands selber immer nur zum Teil recht sein, macht das Suchen und Finden neuer, guter Musik aber einfacher. Jeder Hörer hat nun einmal seine Präferenzen.

Doch zum Punkt. Auch im Doom kann man von einer neuen Entwicklung in den letzten 2-3 Jahren reden. Das Institut würde diese, in Anbetracht der langen Erfahrung, einfach mit New Wave of American Doom Metal aka. NWoADM bezeichnen.

Die bekanntesten Vertreter sind wohl Khemmis, Pallbearer und Spirit Adrift. Diese 3 haben mit ihren letzten Veröffentlichungen einen doch sehr markanten neuen Sound geprägt, den man ganz genau zuordnen kann. Dem soll mit der neuen Schublade NWoADM Rechnung getragen werden.

Edit - Wie uns zu Kenntnis getragen wurde, ist der Begriff nun scheinbar doch auch anderweitig unterwegs. Im Review von Khemmis 2021er Werk Deceiver durften wir den weisen Affen Steel Druhm des eloquenten Metal-Blogs AngryMetalGuy lesen:

Khemmis, along with Pallbearer, Crypt Sermon, and Spirit Adrift, were once at the vanguard of an exciting new wave of American doom metal. Between 2012 and 2016 these acts burst onto what appeared to be a promising and burgeoning scene, each offering an exciting mixture of old and new sounds, marrying doom with traditional metal.

https://www.angrymetalguy.com/khemmis-deceiver-review/